Armutsgrenze

 

Wer mit seinem Einkommen unter der Armutsgrenze (eigentlich: Armutsgefährdungsgrenze) liegt, gilt als arm (eigentlich: von Armut bedroht). Bei welchem Eurobetrag diese Grenze liegt, hängt davon ab, wo man lebt. Nach der Definition der EU sind alle von Armut bedroht, deren Einkommen weniger als 60 Prozent des Medianeinkommens beträgt.

 

Im Jahr 2015 lag die Armutsgrenze für einen Alleinstehenden in Deutschland bei 1033 Euro, für zwei Erwachsene mit zwei Kindern unter 14 Jahren bei 2 170 Euro im Monat. (Quelle: Statistisches Bundesamt) Für OECD und WHO beginnt Armut erst bei weniger als 50 Prozent des Medianeinkommens.

 

In allen Definitionen geht es um Einkommen, nicht um Vermögen. Wer als einkommensarm gilt, muss also nicht notwendig arm sein.